Wir sind darauf spezialisiert 95% der Gefässerkrankungen ambulant, also ohne Spitalaufenthalt, in unseren Praxisräumen zu behandeln. Wir bieten Abklärung und Behandlung unter anderem mit Gefässultraschall, Ballondilatation, Stenteinbringung und Thermoablation.

 

Arterien

Die Arteriosklerose (Gefässverkalkung) steht bei den Behandlungen der Arterien an erster Stelle. Mit über 30 Jahren Erfahrung ist es uns möglich die Ballonkathetereingriffe im ambulanten Setting (Entlassung am selben Tag) anzubieten.
Es handelt sich um einen normalen Alterungsprozess, der durch folgende Risikofaktoren beschleunigt wird:
• Nikotinkonsum
• Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
• Arterielle Hypertonie (Bluthochdruck)
• Hyperlipidämie (erhöhte Blutfette, Cholesterin, hier vor allem das Low-Density-Lipoprotein)
• Familiäre Belastung

Die zunehmenden Verkalkungen in den Arterien führen zu einer Einschränkung der Blutversorgung.
Dies äussert sich an den Beinen durch Schmerzen beim Gehen („Schaufensterkrankheit“ oder claudicatio intermittens) bis zum Absterben des Gewebes („Raucherbein“).

  • Neben der Untersuchung werden die Arterien mit folgenden Techniken abgeklärt:
    • Messung der arteriellen Verschlussdruckwerte am Knöchel, evtl. mit Belastungstest
    • Oszillographie• Gefässultraschalluntersuchung (farbcodierte Duplexsonographie)
    • Angiographie (Röntgenkontrastuntersuchung über einen Katheter)

  • • Gehtraining
    Ballondilatation: Verengte oder verschlossene Arterien können entweder in lokaler Betäubung mit einem
    • Ballonkatheter wieder aufgeweitet werden.
    • Chirurgische Gefässoperation mit einem Bypass
    • Angehen der Gefässrisikofaktoren

 

Venen

Bei den Erkrankungen der Venen stehen einerseits die Thrombose, die wegen dem Auftreten einer Lungenembolie lebensbedrohlich sein kann, und andererseits die Varizen bzw. Krampfadern im Vordergrund.
Die Abklärung der Venen findet bei Verdacht auf Thrombose oder bei Krampfadern mittels Ultraschall (Farbcodierte Duplexsonographie) statt und es wird ein personalisierter Behandlungsplan im Detail mit der Patientin/dem Patienten besprochen.

  • Neben der Untersuchung werden die Venen sowohl bei Thromboseverdacht als auch bei Varizen mit dem Gefässultraschall (farbcodierte Duplexsonographie) abgeklärt. Anhand der Resultate wird dann die geeignete Behandlung mit dem Patienten besprochen werden.

  • Bei der Thrombose verdickt sich das Blut in der Vene und führt zu einem Verschluss. Um die Gefahr einer Lungenembolie und das Fortschreiten der Thrombose zu verhindern, muss das Blut mit Medikamenten verdünnt werden. Für die lokale Behandlung steht die Kompression im Vordergrund. Heute kann eine Thrombose in den meisten Fällen unter ambulanten Bedingungen ohne Spitalaufenthalt behandelt werden.

    Behandlungsmöglichkeiten: Bei nachgewiesener Thrombose ist nebst einer Kompressionstherapie eine medikamententöse Therapie notwendig.

  • Bei Varizen oder Krampfadern liegt ein Leck der Venenklappen vor, das für die meist sichtbaren Venen an den Beinen verantwortlich ist.

    Behandlungsmöglichkeiten:
    • Anstelle der herkömmlichen stationären Operation kann heute meistens die ambulante endovenöse Thermoablation (Venclose™) angewendet werden, welche seit 1. Januar 2016 von der Grundversicherung übernommen wird.
    • Kleinere Varizen (Äste) können mit der ambulanten Phlebektomie entfernt werden.
    • Ultraschallgesteuerte Sklerotherapie (Verödung)
    • Aesthetische Sklerotherapie (Verödung)
    • Therapie mit Kompressions-Verbänden oder -Strümpfen 

 

Lymphgefässe

Bei den Lymphgefässen handelt es sich um das dritte Gefässsystem, neben Arterien und Venen. Bei den Erkrankungen kommt es zu einer Schwellung der unteren oder oberen Extremitäten.

  • Familiäre Ursache (Vererbung) mit verminderten oder gar fehlenden Lymphgefässen

  • • Krebserkrankungen, welche die Lymphgefässe komprimieren können
    • Operationen, bei denen die Lymphgefässe verletzt werden können

  • Im Vordergrund steht die kombinierte, manuelle Lymphdrainage mit einer geeigneten Kompressionstherapie.